Gregorianischer Kalender:

Das längste Jahr aller Zeiten war das Jahr 46 v. Chr.
Da wurde nämlich der Julianische Kalender eingeführt (nach Julius Cäsar). Da der Jahresanfang vom März auf den 01. Jan.  vorverlegt werden musste (weil sonst zu viele Tage durch den Wegfall von vorhergehenden Schalttagen verloren gewesen wären!), hatte das Jahr (46 v. Chr.) nur 444 Tage.

Das kürzeste Jahr aller Zeiten war das Jahr 1582 (zumindest für: Italien, Spanien, Portugal!).
In diesem Jahr fielen nämlich 10 Tage einfach "unter den Tisch".
Die Wochentagreihenfolge wurde aber nicht unterbrochen. Auf Do., 04. Okt. 1582 folgte direkt der Fr., 15. Okt. 1582.

1582 wurde von Papst Gregor XIII. der nach ihm benannte Kalender eingeführt.


Die Kalenderreform war notwendig geworden, weil der 'Kalender'-Frühlingsbeginn durch einen Fehler (bezogen auf das Sonnenjahr!) des bis dahin gültigen Julianischen Kalenders bis zum 16. Jh. auf den 11. Mär. vorgerückt war. Zurzeit von Julius Cäsar lag er noch auf dem 25. Mär.

Der eigentliche Urheber der Gregorianischen Kalenderreform ist aber:

Aloisius Lilius (ein Gelehrter, Prof. in Perugia) er führte die sogenannte Epaktenrechung bei der Kalenderberechnung ein. Da aber Lilius schon vor 1572 starb, beauftragte Gregor XIII. den aus Bamberg stammenden Mathematik-Prof. Christoph Clavius mit der Überprüfung der Lilius-Unterlagen (was einschließlich der astronomischen Untersuchungen mehrere Jahre brauchte!). Nach Abschluss der Überprüfung wurde dann der Frühlingsbeginn auf den 21.Mär. gelegt (tatsächlich variiert er aber zw. dem 20./21. Mär.) und die dann nach Papst Gregor benannte Kalenderreform eingeführt.

Einführung des Gregorianischen Kalenders:

In den kath. regierten Ländern wurde die Reform recht schnell durchgesetzt. In vielen anderen Ländern dauerte es aber sehr lange ...

* Zunächst oftmals nur lokal begrenzt!

* Einige protestantische Länder übernahmen zwar um 1700 den Gregorianischen Kalender, nicht aber die neue Berechnungsweise des Osterdatums. Es sind allerdings nur wenige Jahre, auf die diese kuriosen Abweichungen zutreffen.

*Die Schaltjahrregel des Julianischen Kalenders besagt:
Alle Jahre, die durch 4 ohne Rest teilbar sind, zählen zu den Schaltjahren.
Diejenigen Jahre aber, die ohne Rest durch 100 teilbar sind, sind keine Schaltjahre (1500, 1700, 1800 ...)

Um in Zukunft den Fehler des Julianischen Kalenders weitgehend zu minimieren, wurde 1582 eine weitere Regel eingeführt.
Die Jahre, die durch 400 (ohne Rest) teilbar sind, sollen auch Schaltjahre sein (Beispiele: 1600, 2000, 2400 ...).

Dieses neue System bedeutet, dass erst in 3 333 Jahren ein Fehler von 1 Tag im Gregorianischen Kalender angewachsen ist.