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  Biographie: Georg Herwegh


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 Georg Herwegh (*1817 †1875)

Georg Herwegh war ein süddt. Schriftsteller und politischer Lyriker (siehe: 'Bundeslied') des 'Jungen Deutschlands', der demokratische und revolutionäre Gedichte geschrieben hat.

Berühmt wurden u. a. seine: 'Gedichte eines Lebendigen' (1841-43). Auch in diesem Werk trat Herwegh für Freiheit und ein einiges Deutschland ein.

Daten Biografisches
*31. Mai 1817 Georg Herwegh wird am 31.05.1817 in Stuttgart geboren.
1831-35 Besuch des theologischen Seminars in Maulbronn (bis 1835).
1832 Scheidung der Eltern. Bei Georg entwickelt sich deshalb ein Nervenleiden.
1835 Studium: Theologie und Rechtswissenschaft im Tübinger Stift (bis 1837).
1837 Er wird Mitarbeiter an Lewalds Zeitschrift 'Europa'.
Herwegh leistet auch Beiträge zu Karl Gutzkows Zeitschrift 'Telegraph für Deutschland'.
1838 Militärdienstzeit. Herwegh wird aber nach wenigen Wochen davon suspendiert.
1839 Herwegh gibt seine Studien zugunsten der Schriftstellerei auf.

Herwegh flieht vor einer Zwangsrekrutierung in die Schweiz.

Auf Einladung August Ludwig Follens zieht er nach Zürich um.

Herwegh übersetzt Alphonse de Lamartines 'Sämmtliche Werke' (30 Bände). Herwegh arbeitet daran bis 1853.
1841  Politische Gedichte:
'Gedichte eines Lebendigen'
1841 Beginn der Freundschaft mit Ludwig Feuerbach.
Im Herbst 1841 geht Herwegh nach Paris und bleibt dort bis zum Februar 1842. Er begegnet in Paris Heinrich Heine.
Herbst 1842 Herwegh zieht in wahren Triumphzügen durch Deutschland und wird von seinen Freunden und Gesinnungsgenossen gefeiert.

In Köln freundet er sich mit Karl Marx an und wird Mitarbeiter an der 'Rheinischen Zeitung'.
19. November: Herwegh wird in Berlin von König Friedrich Wilhelm IV. empfangen.
23. Dezember: Herweghs Ausweisung aus Preußen.
Herwegh trifft in Leipzig Michail Bakunin.
1843 Herwegh zieht nach Paris.
Er wird 'Führer des Republikanischen Komitees der Deutschen' und trifft sich mit Heine und Marx.

Ausweisung aus Zürich wegen seines Bekenntnisses zur Radikalität seiner Zeitschrift.

März: Eheschließung mit der vermögenden Emma Siegmund.

Herbst: Übersiedlung nach Paris (bis 1849).
Begegnungen mit Marx, Victor Hugo, George Sand, Alphonse Lamartine, Pierre Jean de Béranger, Moses Hess, Arnold Ruge und Bakunin.
1848 Beteiligung am 'Badischen Aufstand'.
Der Aufstand misslingt und Herwegh flieht erst in die Schweiz und dann nach Frankreich.
1849 Herwegh übersiedelt nach Genf.
1851 Herwegh übersiedelt nach Zürich.
1860 Herwegh befreundet sich mit Ferdinand Lassalle.
1863 Herwegh wird Bevollmächtigter des 'Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins' in der Schweiz.

Für den Verein schreibt er auch sein berühmtes 'Bundeslied'.
Außerdem arbeitet er anonym für die Satirezeitschrift 'Kladderadatsch'.
1866 Nach einer Amnestie Rückkehr nach Baden-Baden; er ist mittlerweile fast verarmt.
Herwegh wird zum Ehrenkorrespondenten der 'I. Internationale' ernannt.
Mitarbeit an der sozialdemokratischen Zeitung 'Volksstaat'.
†07. Apr. 1875 Georg Herwegh stirbt am 07.04.1875 in Baden-Baden.









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