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Haderwasser= |
Da das Volk mit Moses und Gott "haderte" (weil die Israeliten und
ihr Vieh Durst hatten), schlug Moses mit seinem Stab an
einen Felsen am Berg Horeb (Sinai). Daraufhin entstand
die Quelle "Haderwasser" (2. Buch Moses (Exodus), 17).
Eine 2. Quelle (mit gleichem Namen - aus dem gleichen
Grund enstanden) liegt bei Kades (Kadesch) in der Wüste Zin
(4. Buch Moses [Numeri], 20).
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Häresie= |
Als Häretiker werden diejenigen bezeichnet, deren Meinung
der kirchlichen (deutlich) widerspricht.
Seit Konstantin dem Großen (0306-0337) bis etwa zum 17. Jh
wurden die Häretiker sowohl von kirchlichen (Buße, Exkommunizierung ...),
als auch von weltlichen Strafen (Leibesstrafen ...) bedroht.
Auch heute noch droht als Häretikern Eingestuften (z. B.: Eugen Drewermann?) die
*Exkommunizierung
durch die kath. Kirche.
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Hagiolatrie |
Heiligenverehrung |
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Heidentum |
Paganismus |
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besonders heilig, unverletzlich |
sakrosankt |
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Heiligenerzählung |
Legende |
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Heiligenverehrung |
Hagiolatrie |
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Heiligsprechung |
Kanonisierung |
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heliozentrisches Weltbild = |
Das vom Astronomen und Mathematikers Nikolaus Kopernikus (*19.02.1473 24.05.1543)
aufgestellte "Weltbild" mit der Sonne als Mittelpunkt der Welt, des 'Kosmos'.
Die Kirche vertrat aber (auch noch zu Zeiten des Giordano Bruno) das alte, geozentrische
"Weltbild" des Claudius Ptolemäus (*um 0100 um 0160), bei dem die Erde als
Mittelpunkt galt.
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Humanismus = |
Der Humanismus war eine Geistesströmung des 14. bis 16. Jh.
Dieses Gedankengut war vor allem bei Gelehrten, Gebildeten und Literaten
anzutreffen.
Die Gedankenwelt dazu fußte auf den Lebensanschauungen der klass. und christl.
Antike.
Der Humanismus hatte sich dabei von vielen Traditionen gelöst, lehnte kirchliche
Autorität teilweise ab und stellte den Menschen in den Mittelpunkt seiner Weltanschauung.
Bedeutende Vertreter waren:
England: |
Thomas Morus |
(*1478 1535) |
Italien: |
Petrarca |
(*1304 1374) |
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Hungertuch |
1. Auch Fastenvelum genannt. Dies ist meist ein weißer, großer Vorhang, der
während der Fastenzeit bis zum Karmittwoch in den meisten Kirchen
am Chor-Eingang aufgehangen wurde (zw. 1000 bis Ende des MA.).
Er sollte zur Buße mahnen und den Altar verhüllen. Dieser Brauch ist schon
seit ca. 1000 nachgewiesen und wird auch heute nach in einigen Kirchen
in Dtl. gepflegt.
2. Auch ein schwarzes Altartuch. Es wird ebenfalls in der Fastenzeit eingesetzt.
Siehe auch: Redewendungen:
'Am Hungertuch nagen'.
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