Religion:
Christlich-historische Begriffe

 Heim | Themen | !zurück!
 Christlich-historische Begriffe (Ein kleines Glossar)
  H     A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Katalog: Religionsbegriffe     ©-Hinweis


Haderwasser
Hagiolatrie
Häresie
Heilig
Heidentum
Heiligenerzählung
Heiligenverehrung
Heiligsprechung
heliozentrisches Weltbild
Humanismus
Hungertuch

Heilige, Ketzer?:

Albertus Magnus
Bernhard von Clairvaux
Giordano Bruno
Johannes Calvin
Franz von Assisi
Jan Hus
• Martin Luther
Girolamo Savonarola
Thomas von Aquin
Huldreich Zwingli

Weiteres:

• Hexenverfolgungen
Papstlisten
Haderwasser=
Da das Volk mit Moses und Gott "haderte" (weil die Israeliten und ihr Vieh Durst hatten), schlug Moses mit seinem Stab an einen Felsen am Berg Horeb (Sinai). Daraufhin entstand die Quelle "Haderwasser" (2. Buch Moses (Exodus), 17).

Eine 2. Quelle (mit gleichem Namen - aus dem gleichen Grund enstanden) liegt bei Kades (Kadesch) in der Wüste Zin (4. Buch Moses [Numeri], 20).
Häresie=
Als Häretiker werden diejenigen bezeichnet, deren Meinung der kirchlichen (deutlich) widerspricht.

Seit Konstantin dem Großen (0306-0337) bis etwa zum 17. Jh wurden die Häretiker sowohl von kirchlichen (Buße, Exkommunizierung ...), als auch von weltlichen Strafen (Leibesstrafen ...) bedroht.

Auch heute noch droht als Häretikern Eingestuften (z. B.: Eugen Drewermann?) die *Exkommunizierung durch die kath. Kirche.
Hagiolatrie
Heiligenverehrung
Heidentum
Paganismus
besonders heilig, unverletzlich
sakrosankt
Heiligenerzählung
Legende
Heiligenverehrung
Hagiolatrie
Heiligsprechung
Kanonisierung
heliozentrisches Weltbild =
Das vom Astronomen und Mathematikers Nikolaus Kopernikus (*19.02.1473 †24.05.1543) aufgestellte "Weltbild" mit der Sonne als Mittelpunkt der Welt, des 'Kosmos'.
Die Kirche vertrat aber (auch noch zu Zeiten des Giordano Bruno) das alte, geozentrische "Weltbild" des Claudius Ptolemäus (*um 0100 †um 0160), bei dem die Erde als Mittelpunkt galt.
Humanismus =
Der Humanismus war eine Geistesströmung des 14. bis 16. Jh.

Dieses Gedankengut war vor allem bei Gelehrten, Gebildeten und Literaten anzutreffen.

Die Gedankenwelt dazu fußte auf den Lebensanschauungen der klass. und christl. Antike.

Der Humanismus hatte sich dabei von vielen Traditionen gelöst, lehnte kirchliche Autorität teilweise ab und stellte den Menschen in den Mittelpunkt seiner Weltanschauung.


 Bedeutende Vertreter waren:

England: Thomas Morus (*1478 †1535)
Italien: Petrarca (*1304 †1374)

 Niederlande und 'Dtl.':
*Erasmus von Rotterdam (*1469 †1536)
*Melanchthon (*1497 †1560)
*Reuchlin (*1455 †1522)
Georg Spalatin *17.01.1484 †16.01.1545
Hungertuch
1. Auch Fastenvelum genannt. Dies ist meist ein weißer, großer Vorhang, der während der Fastenzeit bis zum Karmittwoch in den meisten Kirchen am Chor-Eingang aufgehangen wurde (zw. 1000 bis Ende des MA.).
Er sollte zur Buße mahnen und den Altar verhüllen. Dieser Brauch ist schon seit ca. 1000 nachgewiesen und wird auch heute nach in einigen Kirchen in Dtl. gepflegt.

2. Auch ein schwarzes Altartuch. Es wird ebenfalls in der Fastenzeit eingesetzt.

Siehe auch: Redewendungen: 'Am Hungertuch nagen'.
© Texte & Layout (wispor.de) D-48145 Münster



















Hinweis:
(04.05.2003)
Eine kommerzielle Nutzung (jeglicher Art) der bei wispor.de veröffentlichten oder per eMail, Brief etc. übersandten Informationen ist ohne die ausdrückliche (schriftliche!) Zustimmung von wispor.de nicht gestattet.
Die rein private Nutzung ist davon nicht berührt!

Siehe auch: Impressum / Regeln