SPRACHE Deutsch-sprachige Autorinnen und Autoren Aphorismen, Zitate...: Karl Marx |
Karl Marx |
Weitere Aphorismen, Zitate etc.:
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Arbeit: |
Die Arbeit ist also eine Ware, die ihr Besitzer, der Lohnarbeiter,
an das Kapital verkauft. Warum verkauft er sie? Um zu leben.
(Karl Marx) |
Arbeiter: |
In *Manufaktur und Handwerk bedient sich der Arbeiter
des Werkzeugs, in der Fabrik dient er der Maschine.
(Karl Marx) |
Arbeiter: |
Die Arbeiter haben keine Vaterland. Man kann ihnen
nicht nehmen, was sie nicht haben. Aus: Manifest der kommunistischen Partei (1848) (Karl Marx) |
Arbeiter: |
Der Arbeiter wird eine umso *wohlfeilere Ware,
je mehr Waren er schafft.
(Karl Marx) |
Arbeiter: |
Alles in allem hat die Einführung der Maschinen die Teilung der Arbeit
innerhalb der Gesellschaft gesteigert, das Werk des Arbeiters innerhalb
der Werkstatt vereinfacht, das Kapital konzentriert und die Menschen
zerstückelt.
(Karl Marx) |
Bedürfnisse: |
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.
(Karl Marx) |
Befreiungsbewegung: |
Jede Befreiungsbewegung verändert ihren Charakter,
wenn sie von der Utopie zur Realität übergeht.
(Karl Marx) |
Bewußtsein: |
Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen,
das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches
Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.
(Karl Marx) |
Bürokratie: |
Bürokratie gilt sich selbst als der letzte Endzweck des Staates.
(Karl Marx) |
Chauvinismus: |
Der *Chauvinismus der Bourgeoisie ist eine bloße Eitelkeit,
die alle ihre eigenen Ansprüche bemänteln soll. Er ist ein
Mittel, durch stehende Heere die internationalen Kämpfe zu
verewigen, in jedem Land die Produzenten zu unterjochen,
indem man sie gegen ihre Brüder in jedem anderen Land hetzt...
(Karl Marx) |
Courage: |
Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen. Aus: "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", 1843 - 44 (Karl Marx) |
Fähigkeiten: |
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.
(Karl Marx) |
Freiheit: |
Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann leisten kann.
(Karl Marx) |
Geld: |
Das Geld ist nicht eine Sache sondern ein gesellschaftliches Verhältnis.
(Karl Marx) |
Geld: |
Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert
aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie
die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist
das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines
Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet
es an.
(Karl Marx) |
Geschichte: |
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Aus: Manifest der kommunistischen Partei von 1848 (Karl Marx) |
Gesellschaft: |
Die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist,
ist zugleich ihre herrschende geistige Macht.
(Karl Marx) |
gesellschaftlicher Verstand: |
In der kapitalistischen Gesellschaft macht der
gesellschaftliche Verstand sich immer erst
*post festum geltend.
(Karl Marx) |
Gewalt: |
Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft,
die mit einer neuen schwanger geht.
(Karl Marx) |
Gewalt: |
Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte
Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer anderen.
(Karl Marx) |
Gewinne: |
Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.
(Karl Marx) |
Ideen der herrschenden Klasse: |
Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur
die Ideen der herrschenden Klasse. Aus: Manifest der kommunistischen Partei (1848) (Karl Marx) |
Klasse: |
Die Klasse, welche die herrschende materielle Macht
der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende
geistige Macht.
(Karl Marx) |
Klassenkampf: |
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Aus: Manifest der kommunistischen Partei von 1848 (Karl Marx) |
Kritik: |
Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt,
nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette
trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige
Blume breche.
(Karl Marx) |
Kritik: |
Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen,
die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein
auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.
Aus: "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung", MEW 1, S. 385, 1844
(Karl Marx) |
Leben: |
Je weniger du bist, je weniger du dein Leben äußerst,
um so mehr hast du, um so größer ist dein entäußertes Leben.
(Karl Marx) |
Logik: |
Logik gab es schon immer, aber nicht immer in einer logischen Form.
(Karl Marx) |
Mehrwert: |
Der *Mehrwert ist ... ein während des Produktionsprozesses
vom Arbeiter neugeschaffener Wert - festgeronnene Arbeit.
Nur kostet er dem Eigner des ganzen Produkts, dem
Kapitalisten, nichts.
(Karl Marx) |
Moral des Kapitals: |
Die Moral des Kapitals liegt begraben in der
Logik seines Kreislaufs.
(Karl Marx) |
neue Menschen: |
Neue Menschen brauchen wir.
(Karl Marx) |
nützliche Dinge: |
Das Vorhandensein einer übertriebenen Anzahl nützlicher Dinge
endet in der Erschaffung einer übertriebenen Anzahl von
unbrauchbaren Menschen.
(Karl Marx) |
Opium des Volkes: | Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. (Karl Marx) |
Philosophen: |
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden
interpretiert, es kömmt aber darauf an, sie zu
verändern. Aus: »Elfte These über Feuerbach«, 1888 (Karl Marx) |
Politik: |
In der Politik darf man sich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen,
mit dem Teufel selbst verbünden - nur muß man die Gewißheit haben,
daß man den Teufel betrügt und nicht umgekehrt.
(Karl Marx) |
Privatisiert: |
Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.
(Karl Marx) |
Proletarier: |
Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre
Ketten. Sie haben dafür eine Welt zu gewinnen.
(Karl Marx) |
Proletarier: |
Proletarier aller Länder vereinigt euch! Aus: "", (Karl Marx) |
Reichtum: |
Der wirkliche Reichtum eines Menschen ist der Reichtum
seiner wirklichen Beziehungen.
(Karl Marx) |
Religion: | Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. (Karl Marx) |
Religion: |
Religion ist die Unfähigkeit des menschlichen
Verstandes, Ereignissen ins Gesicht zu sehen,
die er nicht versteht.
(Karl Marx) |
Religion: |
Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion,
die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das
Selbstbewußtsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst
entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat.
(Karl Marx) |
Revolution: |
Revolutionen sind die Dampfmaschinen der Geschichte.
Aus: "Die Klassenkämpfe in Frankreich", 1848-50
(Karl Marx) |
Revolution: |
Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen,
nämlich, daß sich vieles ändern läßt, bloß nicht die Menschen.
(Karl Marx) |
Revolution: |
Revolution: ruckartige Nachhholung verhinderter Entwicklung.
(Karl Marx) |
Schmerz: |
Es gibt nur eine Medizin gegen seelisches Leiden, den physischen Schmerz.
(Karl Marx) |
schreiben und lesen: |
So gut, wie jeder schreiben und lesen lernt,
muß jeder schreiben und lesen dürfen.
(Karl Marx) |
Sein: |
Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen,
das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches
Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.
(Karl Marx) |
Sinvoll: |
Nichts ist von Wert, wenn es nicht sinnvoll ist.
(Karl Marx) |
Sozialisiert: |
Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.
(Karl Marx) |
Tod: |
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt,
sondern für den, der überlebt.
(Karl Marx) |
Verluste: |
Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.
(Karl Marx) |
Volk: |
Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm
Courage zu machen. Aus: "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", 1843 - 44 (Karl Marx) |
Volk: |
Das Volk, das ein anderes Volk unterjocht,
schmiedet seine eigenen Ketten. Aus: "Konfidentielle Mitteilung. 5. Die Frage der Resolution des Generalrats über die irische Amnestie", März 1870. (Karl Marx) |
Welt: |
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden
interpretiert, es kömmt aber darauf an, sie zu
verändern. Aus: »Elfte These über Feuerbach«, 1888 (Karl Marx) |
Wissen: |
Sie wissen es nicht. Aber sie tun es.
(Karl Marx) |
Wissenschaft: |
Es gibt nur eine Landstraße der Wissenschaft, und nur
diejenigen haben Aussicht ihren hellen Gipfel zu erreichen,
die die Ermüdung beim Erklettern ihrer steilen Pfade nicht
scheuen.
(Karl Marx) |
Zoon politikon: |
Der Mensch ist im wörtlichsten Sinne ein *zoon politikon,
nicht nur ein geselliges Tier, sondern auch ein Tier,
das nur in der Gesellschaft sich vereinzeln kann.
(Karl Marx) |
Zweck: |
Wenn der Zweck die Mittel heiligt,
dann ist der Zweck unheilig.
(Karl Marx) |
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Wer ein Programm für die Zukunft verfaßt, ist ein Reaktionär.
Das Reich der Freiheit beginnt da, wo Arbeit aufhört. Daß jede Nation verrecken würde, die, ich will nicht sagen für ein Jahr, sondern für ein paar Wochen die Arbeit einstellte, weiß jedes Kind. Luxustier und Haustier, das ist heute die Frau fast ausschließlich. Vom Manne ausgehalten, wenn sie nicht arbeitet, wird sie auch noch von ihm »gehalten«, wenn sie sich totschindet. Meiner Meinung nach äußert sich wahre Liebe in Zurückhaltung, Bescheidenheit und sogar Schüchternheit des Verliebten gegenüber seinem Idol und ganz und gar nicht in Gemütsexzessen und in einer zu frühen Vertraulichkeit. Niemand ist so taub, als wer nicht hören will! Die Unvereinbarkeit der Religion mit den Menschenrechten liegt so wenig im Begriff der Menschenrechte, daß das Recht, religiös zu sein, auf beliebige Weise religiös zu sein, den Kultus seiner besonderen Religion auszuüben, vielmehr ausdrücklich unter die Menschenrechte gezählt wird. Das Privilegium des Glaubens ist ein allgemeines Menschenrecht. Das Recht kann nie höher sein, als die ökonomische Gestaltung und dadurch bedingte Kulturentwicklung der Gesellschaft. Setze den Menschen als Menschen und sein Verhältnis zur Welt als ein menschliches voraus, so kannst du Liebe nur gegen Liebe austauschen, Vertrauen nur gegen Vertrauen etc. Wenn du die Kunst genießen willst, mußt du ein künstlerisch gebildeter Mensch sein; wenn du Einfluß auf andre Menschen ausüben willst, mußt du ein wirklich anregend und fördernd auf andere Menschen wirkender Mensch sein. Jedes deiner Verhältnisse zum Menschen – und zu der Natur - muß eine bestimmte, dem Gegenstand deines Willens entsprechende Äußerung deines wirklichen individuellen Lebens sein. Wenn du liebst, ohne Gegenliebe hervorzurufen, d.h., wenn dein Lieben als Lieben nicht die Gegenliebe produziert, wenn du durch deine Lebensäußerung als liebender Mensch dich nicht zum geliebten Menschen machst, so ist deine Liebe ohnmächtig, ein Unglück. Aus: Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844 Die Geschichte nennt diejenigen als die größten Männer, die, indem sie für das Allgemeine wirkten, sich selbst veredelten, die Erfahrung preist den als den Glücklichsten, der die meisten glücklich gemacht…. Aus: Aus seinem Abituraufsatz, 1835 Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht einfach darin, daß sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte tut, und so waschen sie beide Hände in Unschuld. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes. Aus: »Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie« Gewalt ist die Hebamme der Geschichte. Jeder Mensch und jedes Buch läßt sich auf drei Seiten zusammenfassen, und diese drei Seiten lassen sich auf zwei Zeilen reduzieren. Auf den ersten Blick erscheint der bürgerliche Reichtum als eine ungeheure Warensammlung, die einzelne Ware als sein elementarisches Dasein. Das unmittelbare, natürliche, notwendige Verhältnis des Menschen zum Menschen, ist das Verhältnis des Mannes zum Weibe. Aus: »Ökonomisch-philosophische Manuskripte« Sowohl die politische wie die bürgerliche Gesetzgebung proklamieren, protokollieren nur das Wollen der ökonomischen Verhältnisse. Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgendeiner Art produziert. Aus: »Das Kapital« Als Bildnerin von Gebrauchswerten, als nützliche Arbeit, ist die Arbeit daher eine von allen Gesellschaftsformen unabhängige Existenzbedingung des Menschen, ewige Naturnotwendigkeit, um den Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur, also das menschliche Leben zu vermitteln. Die Philosophie verhält sich zum Studium der realen Welt wie das Onanieren zur sexuellen Liebe. Die Menschen machen ihre eigene Geschichte aber nicht auf die Art und Weise, wie sie ihnen gefällt, sondern durch Umstände, die sie nicht selbst gewählt haben. Der soziale Fortschritt kann an der sozialen Stellung des schönen Geschlechts gemessen werden, einschließlich der häßlichen Frauen. Ewiges Leben – eine Vertröstung für die Unterdrückten. In Manufaktur und Handwerk bedient sich der Arbeiter des Werkzeugs, in der Fabrik dient er der Maschine. Wer nichts achtet, ächtet sich selbst. Die Welten heulen ihren eigenen Totengesang, und wir sind Affen eines kalten Gottes. In Deutschland kann ich nichts mehr beginnen. Man verfälscht sich hier selbst. Das Leiden gehört zum Selbstgenuß des Menschen. Die Gesellschaft beruht nicht auf dem Gesetze. Es ist dies eine juristische Einbildung. Das Gesetz muß vielmehr auf der Gesellschaft beruhen, es muß Ausdruck ihrer gemeinschaftlichen, aus der jedesmaligen materiellen Produktionsweise hervorgehenden Interessen und Bedürfnisse gegen die Willkür des einzelnen Individuums sein. Außer dem Kampf an der Front hat wohl keine andere Arbeit so viele Opfer gefordert wie die medizinische. Arbeit ist das Feuer der Gestaltung. Die Revolution beginnt im Kopf der Philosophen. Eine Spinne verrichtet Operationen, die denen des Webers ähneln, und eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, daß er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Jeder Schritt echter Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme. Wenn das Geld, nach Augier, mit natürlichen Blutflecken auf einer Backe zur Welt kommt, so das Kapital von Kopf bis Zeh, aus allen Poren, blut- und schmutztriefend. Wie die Philosophie im Proletariat ihre materiellen, so findet das Proletariat in der Philosophie seine geistigen Waffen… Die Sprache ist die Wirklichkeit des Gedankens. Kein Mensch bekämpft die Freiheit; er bekämpft höchstens die Freiheit der anderen. Jede Art der Freiheit hat daher immer existiert, nur einmal als besonderes Vorrecht, da andre mal als allgemeines Recht. Das Interesse denkt nicht, es rechnet. Die Motive sind seine Zahlen. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Alle Wissenschaft wäre überflüssig, wenn die Erscheinungsform und das Wesen der Dinge unmittelbar zusammenfielen. Der Standpunkt des alten Materialismus ist die ›bürgerliche‹ Gesellschaft; der Standpunkt des neuen die menschliche Gesellschaft, oder die vergesellschaftete Menschheit. Aus: »Zehnte These über Feuerbach«, 1888 Es scheint, daß die griechische Philosophie etwas gefunden hat, was eine gute Tragödie niemals finden sollte: ein langweiliges Ende. Das Verhältnis des Mannes zum Weib ist das natürlichste Verhältnis des Menschen zum Menschen. Gipfeltreffen finden auf Bergen statt, die den Glauben versetzen. Kunst: nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet. Die Gesellschaft findet nun einmal nicht ihr Gleichgewicht, bis sie sich um die Sonne der Arbeit dreht. Alles was ich weiß: Ich bin kein Marxist! Darum laßt uns alles wagen, Nimmer rasten, nimmer ruhn. Nur nicht dumpf so gar nichts sagen Und so gar nichts woll’n und tun. Nur nicht brütend hingegangen, Ängstlich in dem niedern Joch, Denn das Sehen und Verlangen Und die Tat die bleibt uns doch! |