Zaunpfahlritter:
Ein "Zaunpfahlritter" war ein Ritter, der seine adelige Herkunft nicht nachweisen
konnte, und der deshalb von den Turnieren (Ritterspielen) ausgeschlossen war.
Es ist auch eine Verbindung zu: Redewendungen:
'Wink mit dem Zaunpfahl' denkbar.
Zeidelgüter:
Zeidelgüter sind die in der Nähe von Nürnberg gelegenen
Güter der Zeidler (Bienenzüchter).
Die Zeidler hatten die Aufsicht
über die Bienen und das Recht des Zeidelns (Honigschneiden).
Es gab sogar eine besondere Gerichtsbarkeit: das Zeidelgericht.
ziemen:
Der Begriff ziemen meint 'sich gehören', 'sich schicken' ...
Schon im
Mittelhochd.
gab es Formen dieses Ausdrucks (mhd.: zemen, zam, zamen, gezomen).
Zinken:
Ein Zinken (ital.: Cornetto) war ein Blasinstrument, ähnlich einer Posaune.
Stadtzinkenisten waren Angehörige der Zunft der Stadt- oder Kunstpfeiffer.
Zinseier
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Zünfte:
Spätere Unterteilungen der Gilden (z. B. die der Handwerksgilden) wurden
auch: Zünfte genannt.
In den Zünften waren vor allem die Handwerker des Mittelalters zusammengeschlossen.
So herrschte z. B. 'Zunftzwang', wenn man ein bestimmtes Handwerk ausüben wollte.
Der Zunftzwang wurde nach und nach ab dem 18. Jh. abgeschafft.
So hob z. B. Preußen 1810 den Zunftzwang auf.
Siehe:
Frauenhaus |
Gilden |
Innungen |
Zünfte /
auch:
Bönhase.
Literatur zum Thema:
Mittelalter
Zwölfnächte:
auch: Losnächte, Rauchnächte, Rauhnächte, Zwölften.
Die Zwölf Nächte sind der Zeitraum zwischen dem 25. Dez. und dem 06. Jan.
Der Ursprung der Zwölf Nächte (auch Dreizehn Nächte) liegt im altheidnischen
Fest der Wintersonnenwende (Julfest).
In diesem Zeitraum fallen die Jahres- und die Wintersonnenwende zusammen.
An diesen Zeitraum knüpfen sich viele vorchristliche Bräuche: keine Wäsche
aufhängen, nicht backen ...
Die Geister und Dämonen sollen in dieser Zeit besonders aktiv sein. Deshalb
werden in einigen Regionen auch die Ställe etc. zu dieser Zeit mit Weihrauch
durchräuchert. Daher auch: Rauchnächte.
Weiteres zum Thema Aberglauben:
Feuerbesprechen |
Freitag der 13. |
Glückshaube |
Hämmerling |
Heckmünzen |
Holden |
Hubertusschlüssel |
Lostage |
Pullomantie |
Rauchnächte |
Zwölfnächte
Zz/tz:
In alten griechisch Manuskripten ist Zz = Myrrhe.
Später (bei Ärzten) war Zz meist: Ingwer.
Zz stand aber auch für die Trennung eines Wortes mit dem alten Konsonanten
tz.
d. h.: bei der Silbentrennung wurde aus tz ein zz, wie aus dem ß ein ss wird.
Noch bis ca. 1941 wurde in Deutschland eine Schreibschrift gelehrt, die den
Konsonanten tz kannte.
Ebenso findet sich in alten Schulfibeln das tz = (zz) als letzter Buchstabe des
Alphabets.
Daher auch der Ausdruck: "Etwas bis zum tz kennen" - ähnlich wie: " ...von A bis Z".
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