Sachsenjahr
auch: Jahr und Tag.
salbadern
Salbadern ist ein alter Ausdruck für: schwafeln, schwätzen.
(Heute meist nur noch dichterisch gebraucht).
sattsam:
Sattsam meint heute: ausreichend, genügend.
Das Wort sattsam findet sich schon bei Martin Luther in der etwas abweichenden Bedeutung: 'gut genährt', 'üppig'.
Bei
Jean Paul in:
'Siebenkäs' (1796)
("Blumen-, Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit
des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel")
findet sich dazu:
»[...] Es war bei Lenetten (und so bei andern Weibern [*] ) nicht Bosheit – noch Unverstand –
noch störrische Gleichgültigkeit gegen die Sache oder gegen den Mann – sondern das
Gegenteil stand durchaus nicht in ihrer Gewalt; und dies erklärt es sattsam. [...]«
saumselig:
Saumselig ist ein alter Ausdruck für: verträumt, etwas nachlässig.
(Heute meist nur noch dichterisch gebraucht).
Schachthut:
Eine Kopfdeckung der Bergleute. Sie besteht aus starkem Filz.
Schafskälte:
Die 'Schafskälte' ist die Zeit vom xxx bis xxx zum.
Sie hat ihren Namen von der Tatsache, dass die Schafe ...
Schaube:
Eine Schaube war ein bis auf die Füße reichendes (mantelartiges) Gewand
(mit oder ohne Kapuze).
Es wurde vom Ende des 15. Jh. bis etwa zum Beginn des 17. Jh. von Männern
und Frauen getragen.
Der Nachfolger der Schaube war die Harzkappe. Heute erinnern noch:
Roben und Talare an dieses Kleidungsstück.
Siehe auch:
Harzkappe,
Schaube,
Tappert.
Schauschilling:
Schauschilling: eine Art von Grundzins wegen der Nutzung "alten Landes"???.
yyyyy
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Scherflein:
Ein Scherflein ist im übertragenen Sinne 'ein kleiner Beitrag'.
Ein
Scherf war eine Münze mit Sollbruchstellen. Diese Münze tauchte zuerst im 14. Jh.
in Niedersachsen auf.
Die Sollbruchstellen waren dafür gedacht, die Münze in kleinere Teile (mit geringerem Münzwert) zerbrechen
zu können. Wohl als Wechselgeld etc.
Die Bezeichnung Scherfe meint dabei 'Scherbe' - weil man die großen Münzen quasi in 'Scherben' =
Scherflein
zerteilen konnte.
Bei
Georg Büchner in:
'Deutsche Geschichte von 1815-1870'
findet sich dazu:
»[...] Die Anfänge der deutschen Flotte aber, für die in Deutschland der Ärmste sein Scherflein gegeben,
für welche die deutschen Frauen gearbeitet und gewirkt hatten, diese wurden öffentlich versteigert [...]«
Siehe auch:
RW: großer Batzen |
Belagerungsmünzen |
Deut |
Ewiger Pfennig |
Halbskoter |
Heckenmünze |
Heller |
Hungermünze |
Kipper und Wipper |
Münzverrufung |
Scherflein |
Schnapphahn |
RW: Schrot und Korn.
Schindanger:
Der Schindanger war ein Areal (Wiese, Grasland), auf dem Tierkadaver vergraben und
diejenigen Menschen verscharrt wurden, denen nach damaliger Rechtsauffassung kein
ehrenvolles christliches Begräbnis 'zustand'.
Zeitweise waren dies:
hingerichtete Verbrecher,
Prostituierte,
Christen, die gegen das christliche
'Wuchergebot' Zinsen genommen hatten,
Ungetaufte ...
In
Heinrich Kleists Erzählung:
'Michael Kohlhaas'
findet sich dazu:
»[...] Kohlhaas sagte, daß er eher den Abdecker rufen, und die Pferde auf den
Schindanger schmeißen lassen, als sie so, wie sie wären, in seinen Stall zu
Kohlhaasenbrück führen wolle [...]«
Siehe auch:
Abdecker,
Freiknecht, Fall-, Feld- oder
Wasenmeister,
Kafiller,
Schinder.
Schinder
auch:
Abdecker, Freiknecht,
Fall-, Feld- oder
Wasenmeister, Kafiller.
Der Schinder hatte z. B. die Aufgabe, verendetes Vieh wegzuschaffen,
zu verscharren, freilaufende Hunde einzufangen, Kloaken zu reinigen ...
Die Kadaverbeseitigung erfolgte dabei auf dem
Schindanger.
Seine Stellung brachte es nach altem dt. Recht mit sich, dass der Schinder
als anrüchig galt. D. h., dass er nicht in eine Zunft eintreten, noch den Militärdienst
leisten konnte.
Er war aber nicht vollkommen ehrlos (so konnte er Zeuge vor
Gericht sein). Die Kinder des Schinders hatten den Makel der Ehrlosigkeit
allerdings nicht mehr (sofern sie nicht selbst wieder den Beruf des Schinders angenommen hatten).
Literatur zum Thema:
Sehr viel Interessantes zum Thema Schinder, Abdecker etc. in:
"Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft",
(Hrsg.: Professor Bernd-Ulrich Hergemöller),
Fahlbusch Verlag Warendorf, Jahr: 2001,
ISBN: 3-925522-20-4
Schirmgeld:
Schirmgeld, Schirmhafer, Schirmwein waren ein Geld- und/oder Fruchtzins,
der als Anerkennung der Schirmherrschaft einem Zinsherren (Gutsbesitzer etc.)
im MA zustand (eine Art "Schutzgeld").
yyyyy
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Schirmhafer:
Schirmgeld, Schirmhafer, Schirmwein waren ein Geld- und/oder Fruchtzins,
der als Anerkennung der Schirmherrschaft einem Zinsherren (Gutsbesitzer etc.)
im MA zustand (eine Art "Schutzgeld").
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Schirmwein:
Schirmgeld, Schirmhafer, Schirmwein waren ein Geld- und/oder Fruchtzins,
der als Anerkennung der Schirmherrschaft einem Zinsherren (Gutsbesitzer etc.)
im MA zustand (eine Art "Schutzgeld").
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Schmetterling
auch: engl.: 'Butterfly', franz. 'Papillon'.
Der Schmetterling (der Buttervogel (Butterfly)) hat seine Bezeichnung wahrscheinlich von der
Tatsache, dass er sich gerne auf Milchkannen etc. niederlässt.
Im ne. heißt der Milch-Rahm nämlich 'Schmetten' ...
Falls Sie sich wundern, dass Butterfly nicht mit: 'Butter
fliege' übersetzt ist ...
In einem älteren (aber trotzdem recht guten!) Nachschlagewerk fanden wir dazu:
[Bächtold-Stäubli: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens', (1927-42), S. 21345]
Schmetterling:
»Dem Landmann ist alles Vogel, was fliegt;
daher wird auch der Sch. häufig nach dem Vogel benannt [...]«
So gibt es Schmetterlinge mit der Endung: -vogel. Wie z. B.:
Mondvogel, Großer Eisvogel, Maivogel, Wiesenvögelchen ...
Eine kleine Eselsbrücke zur Herkunft der Bezeichnung: 'Schmetterling'
ist folgendes
Anagramm:
TESTGERNMILCH.
Siehe auch: unsere nicht so ganz ernst gemeinten:
Tier-'Sorten'.
Schnabelschuhe
auch: Schiffsschnäbel.
Schnabelschuhe hatten eine sehr lange (schnabelförmige) Spitze. Bei manchen war die
Spitze auch noch nach oben gebogen.
Formen davon gab es sogar schon im Altertum, etwa: bei den Hethitern und Ägyptern, Griechen
und Römern ...
Die Schnabelschuhe kamen dann im Hochmittelalter (wohl über die Kreuzritter) nach Europa
und wurden zunächst einmal im 12. und 13. Jh. hier getragen. Dann waren sie wohl eine
zeitlang aus der Mode und tauchten im 14. Jh. in Frankreich unter dem Namen: "Poulanes"
('Schiffsschnäbel') wieder auf.
Die größte Schnabellänge wurde etwa im 14. oder 15. Jh. erreicht. Wobei die Längen für die
einzelnen Stände (Adel, Stadt-Bürger) verschieden festgelegt waren.
Zeitweise war das Tragen dieser Schuhe (bis zum Ende des 15. Jh.) sogar verboten.
Da im Mittelalter die Städte vielfach noch kein wirklich funktionierendes Abwasser- und
Müllentsorgungssystem hatten, wurde folglich der Unrat einfach in die ohnehin meist engen
Gassen gekippt, deshalb trugen die wohlhabenden Bürger zusätzlich noch
Trippen unter den Schnabelschuhen.
Siehe auch:
Bärenfüße |
Entenschnäbel |
Schnabelschuhe |
Trippen.
Literatur zum Thema:
Mittelalter
Schnapphahn
1. Ein berittener Wegelagerer (Raubritter ...), aber auch eine Art Söldner,
der schon 'mal die Seiten wechselte, um Beute zu machen.
'Snaphaan' bedeutete im Holländischen, und 'Snapphane' im Schwedischen eine Flinte.
Wohl wegen des Schnappgeräusches des Flintenhahnes direkt vor dem Schuss.
Johann Christoph Adelung ist in seinem "Wörterbuch der hochdeutschen Mundart" von 1801 der Meinung,
dass der französische Begriff 'Chenapan' (Strolch, Bandit, Spitzbube) aus dem
deutschen Begriff Schnapphahn entstanden ist. Wann, ist aber hier nicht bekannt.
Im Englischen gibt es noch den Begriff 'Snaphance' = .
2. In Niedersachsen war Schnapphahn auch der Spitzname für einen Gerichtsdiener.
3. Schnapphahn ist auch eine Bezeichnung für eine alte Silbermünze (seit dem 15. Jh.
gebräuchlich); mit einem Reiter auf der Revers-Seite
(die Figur auf der Münze wurde als Raubritter = Snap'han angesehen).
Siehe auch:
RW: großer Batzen |
Belagerungsmünzen |
Deut |
Ewiger Pfennig |
Halbskoter |
Heckenmünze |
Heller |
Hungermünze |
Kipper und Wipper |
Münzverrufung |
Scherflein |
Schnapphahn |
RW: Schrot und Korn.
Schnitterpfennig:
Schnitterpfennig,
ein Bekennegeld der Hofhörigkeit von den leibeigenen Schnittern eines Gutes;
yyyyy
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Schnur:
Schnurstracks:
Die heutige Bedeutung ist: sofort, gleich, auf direktem Wege ....
Schrot und Korn:
Schürzenzins:
Eine Abgabe, die Leibeigene zu zahlen hatten, wenn sie eine eheähnliche
Beziehung eingingen oder wenn sie sich verheiraten wollten.
Weitere Begriffe zu
Bettmund sind:
Hemdschilling, Schürzenzins, Vogthemd u. w.
Dem Herrn stand die mund = der Schutz, aber auch die Gewalt (auch über das "Bett",
also die Verehelichung der Leibeigenen zu).
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Schutzgeld:
Schirmgeld, Schirmhafer, Schirmwein waren ein Geld- und/oder Fruchtzins,
der als Anerkennung der Schirmherrschaft einem Zinsherren (Gutsbesitzer etc.)
im MA zustand (eine Art "Schutzgeld").
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Schwabenalter:
Scherzhaft für das 40. Lebensjahr. Die Schwaben sollen nach der Sage erst
ab diesem Alter Verstand erhalten.
Schwäher:
Schwarte, Skarteke
Verächtliche Bezeichnung für ein altes Buch.
Wahrscheinlich ist die Herkunft vom mittellat.:
chartaceum (Werk aus Papier).
Schwarze Kammer:
Schweinemast:
Schweinemast: Eine Natural-Zinsart, bei der Schweine (gemästet oder auch ungemästet)
als Abgabe geleistet werden mussten (im MA).
yyyyy
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Schwieger:
Schwippschwager:
selbdritt:
Der alte Ausdruck 'selbdritt' steht für: 'zu dritt'.
(Heute meist nur noch dichterisch gebraucht).
Es meint: eine Person (sie selbst) und 2 weitere. Beispiel das berühmte Gemälde
'Anna selbdritt' von: Leonardo da Vinci.
Das Bild stellt Anna (die Mutter von Maria) und 2 weitere Personen dar (Maria und Jesus als Kind).
Der Begriff 'selbdritt' ist auch hier kein Name, sondern meint ('zu dritt'). Deshalb auch kleingeschrieben!
Sichelzins:
Sichelzins = Schnitterpfennig.
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Siebengebirge:
Das Siebengebirge hat seinen Namen nicht etwa von 7 Bergen, sondern von
den vielen "Siefen" (tiefen Tälern), die es dort gibt.
Simonie:
Simonie ist der Handel mit kirchlichen Ämtern.
Siehe auch: Religion/Personen der Bibel:
Simon Magus
sintemal:
Sintemal ist ein alter Ausdruck für: 'weil'.
(Heute meist nur noch dichterisch gebraucht).
Sold:
Sold kommt von: "solidus" (einer röm. Goldmünze aus "gediegenem" [reinem] Gold).
Die Münze "solidus" soll
Alexander Severus (222-235 n. Chr.) eingeführt haben.
Der Begriff "solidus" ist übrigens aus "nummus solidus" verkürzt worden.
Der Begriff "nummus" allein bezeichnete eine Silbermünze.
Sommerhühner:
Sommerhühner, im Sommer abzuliefernde Hähne und Hühner.
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Sonnengeld:
Sonnengeld, ein bei Sonnenaufgang zu entrichtender Königszins.
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Spillmage:
Spillmage, Spindelmage bezeichnete früher einen Verwandten aus dem Familienzweig der Frau.
Mag meint generell einen Verwandten und
Spille, Spindel ist ein altes Symbol für das weibliche
Geschlecht.
Jean Paul
Palingenesien
zwei Bändchen (1798)
»[...]
Aber das kann eben mein Unglück sein, Freund: Du schreibst in deinem vorletzten: »Die Hypathier
baueten dem Lachen einen Tempel, aber die Deutschen haben noch nicht einmal das Modell zu einer
Filialkirche fertig. Da sie und ihre Schwert- und Spillmagen, die Belgier, mehr nach den
Eicheln greifen als nach den Blättern derselben (ungleich dem Rousseau, der jene pries, aber diese
aufsetzte): so haben sie unter dem Brotstudium wenig Lust zu ästhetischen Spielen und Studien;
[...]«
Jean Paul
Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz
mit fortgehenden Noten; nebst der Beichte des Teufels bei einem Staatsmanne
Erste Station von Neusattel nach Vierstädten
»[...]
Ihr Bruder, mein Schwager, der Dragoner, für den ich aus Gefälligkeit das Passagiergeld trug,
um auf dem Postkissen einen an sich tapfern Degen und Hauinsfeld sozusagen als körperlichen und
geistigen Verwandten und Spillmagen vor mir zu haben, dieser zog über meine Verordnungen
(was ich leicht dem Hage- und Kriegsstolzen vergab) sein braunes Gesicht ansehnlich ins
Spöttische und sagte zuletzt: »Schwester, an deiner Stelle täte ich, was mir beliebte; und dann
guckte ich nach, was er auf seinem Reglements-Zettel hätte haben wollen.«
[...]«
Spinnhaus:
Ein Spinnhaus war (etwa im 16. und 17. Jh. ein Gefängnis, Zuchthaus,
eine Einrichtung zur Zwangsarbeit).
Den Namen hat das Spinnhaus daher, weil dort die Insassen Spinnarbeiten leisten mussten.
Bei Christian Wernicke (*1661 1725) in
'Crispina und Hirpinus'
(um 1697) findet sich dazu:
Schmetterling:
»[...] Crispina schwert, Hirpinus schwert, Biss in das Spinnhaus sie,
er in das Tollhaus fährt [...]«
Bei
Theodor Fontane: (*1819 1898) in
'Ellernklipp'
(um 1881) findet sich dazu:
»[...] Denn ein *Heidereiter
sei doch eigentlich nur was Kleines und Geringes und eigentlich bloß dazu da, Bettel- und Weibsvolk, das sich
*Reisig sammelt,
ins *Prison
oder Spinnhaus zu bringen [...]«
Literatur zum Thema:
Mittelalter
spornstreichs:
Spornstreichs ist ein alter Ausdruck für sofort.
(Heute meist nur noch dichterisch gebraucht).
Der Ausdruck meint, etwas schnell ausführen.
Der Ursprung ist, dass ein Reiter einem Pferd einen plötzlichen 'Streich' (Stich)
mit den 'Sporen' gibt, um es anzutreiben.
Sporteln:
Sporteln waren die Entgelte, die (im 15. - 18. Jh.) nach gesetzl. festgelegten Normen,
an Gerichtspersonen (Richter ...) für ihre Amtshandlungen zu zahlen waren.
Durch die preuß. Justizreform erhielten die Richter stattdessen feste Bezüge.
Der Ursprung des Wortes liegt wohl im lat.: sportella = "Gabe an Klienten; Geldgeschenk".
Sprengel
auch: Kirchspiel, Kirchensprengel, Parochie.
Kirchenbezirk, Amtsbezirk eines Pfarrers.
Springhafer:
1. Springhafer, oder auch Brauthafer (Brautvieh, Brauthühner).
Eine Abgabe, die die Untertanen eines Gutsbesitzers (im MA) bei der Verheiratung
einer der Töchter des Gutsbesitzers leisten mussten.
2. Zuweilen war der Springhafer auch eine Abgabe an das Rittergut,
das den Heerdochsen (Beschäler, Bespringer?) und/oder den Springhengst zum
Decken der Kühe bzw. der Pferdestuten bereithalten musste.
* Warum das Tier als ...ochse bezeichnet wurde, ist etwas merkwürdig, da wir heute darunter
einen kastrierten Stier verstehen ...
yyyyy
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Stadtluft macht frei:
Stadtzinkenist:
Stadtzinkenisten waren Angehörige der Zunft der Stadt- oder Kunstpfeiffer.
Ein Zinken war dabei ein Blasinstrument, ähnlich einer Posaune.
Stahlhelmhochzeit:
Der Begriff der 'Stahlhelmhochzeit' stammt aus dem 3. Reich.
War ein Bräutigam im WK II (1939-1945) gefallen, konnte dessen Braut trotzdem noch mit
dem nun toten Verlobten getraut werden. Dazu wurde ein Stahlhelm als Vertretungssymbol
auf den Bräutigam-Stuhl bei der entsprechenden Hochzeitszeremonie (auf dem Standesamt) gelegt.
Ständerzins:
Ständerzins, ein Bauplatzzins.
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Sterbehafer:
Sterbezins, Sterbehafer, Sterbeschilling
: wurde(n) fällig beim Versterben eines Familienmitgliedes des Zinsherrn und musste
an den Zinsherren oder seine Familie gezahlt werden (im MA).
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Sterbeschilling:
Sterbezins, Sterbehafer, Sterbeschilling
: wurde(n) fällig beim Versterben eines Familienmitgliedes des Zinsherrn und musste
an den Zinsherren oder seine Familie gezahlt werden (im MA).
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Sterbezins:
Sterbezins, Sterbehafer, Sterbeschilling
: wurde(n) fällig beim Versterben eines Familienmitgliedes des Zinsherrn und musste
an den Zinsherren oder seine Familie gezahlt werden (im MA).
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Strohfidel
auch: Gigelyra, Hölzernes Gelächter, Holzharmonium, Xylophon.
Ein Schlaginstrument, das auf eine Strohunterlage gebettet wurde.
Es besteht aus Holzstäben, auf die mit Klöppeln geschlagen wird.
© Texte, Datenbanken, Auflistungssysteme, Fotos & Layout (wispor.de)
- lexikalischer Auskunftsdienst / Münster (Westfalen)